Keyword Recherche Anleitung – Schritt-für-Schritt-Leitfaden
- Nikita Ielanskyi
- 29. Jan. 2021
- 12 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Juni 2022
Keywords sind sehr wichtig für die Performance deiner Seite und sind dazu da, um die Verbringung zwischen der Frage des Users in der Suchmaschine und dem Content auf deiner Seite herzustellen. Durch die Keyword-Optimierung deiner Seite wirst du bei Google und in anderen Suchmaschinen gefunden werden. Damit du weißt, welche Keywords, also welche Suchbegriffe genau für deine Zielgruppe relevant sind, musst du eine Keyword-Recherche durchführen. Die Keyword Recherche Anleitung hilft dir einfach und effizient die richtigen Keywords für deine Webseite zu finden.
Die Keyword Recherche hilft dir die Themen abzudecken, die deine Kunden interessieren. Korrekte Themenwahl für deine Blogbeiträge bringt langfristig mehr Kundenvertrauen, stärkere Kundenbindung und durch richtige Themen auch mehr Traffic! Wenn du mit deinem Blog alle Themen deiner Kunden entlang der Customer Journey abdeckst, gewinnst du die Themenautorität und wirst zu einem Nischenexperten für deine Kunden. Damit dir das gelingt, musst du eine professionelle SEO Keyword Recherche machen.
In diesem Blog-Beitrag wirst du erfahren, wie man die Keyword-Recherche macht und dadurch mehr Webseitenbesucher und Kunden auf die Seite leitet.
Achtung! Google achtet nicht nur auf Keywords! Damit deine Seite auf Google top Ergebnisse liefert, musst du auch verstehen, welche Suchintention (eng. search intent) hinter der Suchanfrage steckt. Wenn du es schaffst, die Suchintention hinter der Suchanfrage zu verstehen und dazu passenden Content zu liefern, wirst du bald mit Platz 1 in den Suchergebnissen belohnt.
In dieser Keyword-Recherche Anleitung findest du viele Tipps, Informationen, Bilder und Antworten auf Fragen rund um das Thema SEO Keyword Recherche.
Inhalsverzeichniss
Was sind SEO Keywords?
SEO Keywords sind Suchbegriffe, die ein Nutzer in der Eingabeleiste von Google eingibt, wenn er/sie nach einer Problemlösung, einer Antwort auf die Frage, oder Abendbeschäftigung sucht.
Keyword Metriken
Jedes Keyword hat mehrere Eigenschaften, anhand von denen man die Performance des SEO Keywords beurteilen kann:
Suchvolumen: gibt an, wie oft (meistens in einem Monat) das Keyword gesucht wird.
Suchvolumen Trend: wie sich die Anzahl der Suchanfragen im Laufe der Zeit entwickelt hat.
Anzahl der Ergebnisse: zeigt die Anzahl der Suchergebnisse für das Keyword auf Google.
Cost-Per-Click: was es pro Klick kosten würde, für dieses Keyword in Google Ads zu werben.
AdWords Wettbewerb: zeigt die Intensität des Wettbewerbes für das Keyword in Bezug auf CPC-Werbung (wird in Google Keyword Planer angezeigt).
Suchintention: das eigentliche Ziel hinter der Suchanfrage.
SEO Keyword difficulty: gibt an, wie schwierig es ist für dieses Keyword auf Google zu Ranken (bzw. wie umkämpft der Suchbegriff ist).
SERP Features: gibt Auskunft über mögliche SERP Snippets, die in den Google Suchergebnissen zu diesem SEO Keyword erscheinen können.
Wortanzahl: Anzahl einzelner Wörter, aus denen das Keyword besteht.
Weitere SEO Keywords Metriken für die Analyse deiner Website Performance:
Conversion Rate: Prozentualer Anteil der Besucher, die durch das Keyword auf die Seite gekommen sind und dann etwas gekauft haben.
Phase in der Customer Journey: An welchem Punkt im Kaufprozess das Keyword verwendet wird.
Unterscheidung zwischen long Tail und short Tail Keywords
Es wird zwischen folgenden Keywordarten unterschieden:
Short-Tail Keyword: bestehen aus 1–2 Wörter, eher allgemein. Hat meistens hohes Suchvolumen, dafür aber kaum nennenswertes Conversion Rate.
Mid-Tail Keyword: eine Phrase aus mehreren Worten, die spezifischer als bei short-Tail Keyword ist. Mittelmäßiger Suchvolumen und besseres Conversion Rate.
Long-Tail Keyword: noch längere Keywords mit wenig Suchvolumen und hohen Conversion Rates.
Long-Tail Keywords haben zwar geringere Suchvolumina, sie repräsentieren aber meistens konkretes Interesse an einer bestimmten Problemlösung. Long-Tails werden auch oft weniger stark umkämpft. Die Kombination aus sehr spezifischer Suchanfrage und geringerer Konkurrenz bitten daher gute Chancen für eine Conversion.
Wenn das Ziel deiner Seite möglichst viele Conversions ist – solltest du auf die long-Tail Keywords setzen. Damit targetest du Kunden, die ihre Interessen spezifischer ausdrücken und mit höherer Wahrscheinlichkeit einen Kauf abwickeln werden. Zusätzlich sind long-Tail Keywords meistens weniger umkämpft und es ist deswegen einfacher für sie zu ranken.
Du darfst aber keinesfalls nur auf long-Tail-Keywords setzten. Ein guter Mix aus short-Tail und long-Tail Keywords in der SEO Strategie wird sich definitiv auszahlen.
Keyword-Arten
Die SEO Keywords unterscheiden sich nicht nur nach der Länge und dem Suchvolumen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Suchintention (eng. searchintent) oder auch Nutzerintention hinter dem Keyword. Die folgenden Suchintentionen sind bekannt:
Informational Intent: Das Ziel bei solchen Anfragen liegt in der Informierung über ein bestimmtes Thema. Ein Nutzer könnte nach einem Kochrezept oder Informationen über die Fristen der Abgabenschulden beim Finanzamt suchen.
Navigational Intent: Menschen, die diese Art der Anfragen tätigen, haben das Ziel auf eine bestimmte Seite zu gelangen. So wollen Menschen, die in der Suchleiste „Facebook“ eingeben, auf die Seite www.facebook.com gelangen.
Transactional Intent: Der dritte Typ der Suchintention ist die transaktionale Intention. Die User, die solche Suchanfragen schreiben, möchten meistens einen Kauf abschließen und wissen bereits ganz genau, was sie kaufen möchten.
Comercial Intent: Die Suchanfragen können als Vorstufe zu TransactionalIntent bezeichnet werden. Es werden dabei öfter die Wörter "best" oder "Vergleich" verwendet.
Zusätzlich gibt es noch 2 andere Keyword-Arten, die aber nicht zwingend in eine andere Suchintention zusammengefasst werden müssen:
News Anfragen: beziehen sich auf die aktuellen Ereignisse.
Lokale Anfragen: stehen eng in Verbindung mit einem bestimmten Ort.
Was ist Keyword-Recherche?
Mit der Keyword-Recherche erfährst du, wie genau die User nach deinen Produkten oder nach deiner Dienstleistung suchen. Das Ziel der Keyword-Recherche ist also, die wichtigsten und die richtigen Suchbegriffe und deren Synonyme herauszufinden und diese dann anschließend auf deiner Seite zu verwenden, um mehr Traffic zu bekommen.
Welche Vorteile hat die Keyword-Analyse?
Durch eine gute Keyword-Analyse findest du die SEO Keywords heraus, die monatlich gesucht werden und kannst deine Seite danach für diese Suchbegriffe optimieren.
Für das Ranking in Google und anderen Suchmaschinen brauchst du Keywords.
Die Keyword-Recherche hilft dir herauszufinden, für welche Begriffe deine Wettbewerber deren Webseiten optimieren.
Du erfährst, wie deine Zielgruppe nach deiner Dienstleistung oder deinem Produkt sucht.
Die Keyword-Recherche hilft dir, dein Content Marketing und deine Blog-Beiträge gezielter einzusetzen.
Keyword-Analyse brauche ich doch nicht. Läuft auch so gut.
Wenn du bist jetzt keine Keyword-Recherche betrieben hast und es trotzdem gut läuft, bist du gut im Raten. Jetzt stelle dir doch vor, was du mit einer guten Keyword-Analyse erreicht hättest. Ohne die richtige Analyse hast du deinen Content basierend auf Annahmen erstellt. Höchstwahrscheinlich ist das der Grund, warum dein Content schlecht rankt und somit auch wenig Traffic von den Suchmaschinen kommt. Den Ergebnissen der Studie von Ahrefs zufolge bekommen neun von zehn Webseiten keine Besucher aus den Suchmaschinen. Das bedeutet, dass diese Seiten in den Suchergebnissen nicht oder nur an einer kaum sichtbaren Stelle, zum Beispiel auf der 4. Seite der Google-Ergebnisse, erscheinen.
In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie die Keyword-Recherche richtig gemacht werden soll.
Welche Tools brauche ich für die Keyword-Recherche?
Es gibt tausende von SEO-Keyword-Softwaretools, die dir dabei helfen können, Keyword-Ideen zu finden, SEO Keywords nach Themen zu strukturieren und miteinander zu vergleichen. In diesem Abschnitt werden wir für dich die passende Tools-Kiste für die Keyword-Recherche sammeln.
Zuerst mal ganz allgemein. Ein SEO Keyword Software muss Folgendes können:
eine hohe Anzahl der Suchanfragen erlauben
Daten zu den wichtigen SEO Keyword Metriken anzeigen (je mehr Metriken das Tool dir zeigen kann, desto besser 😉
die URLS deiner Konkurrenz anzeigen können
Für dich sind folgende Keyword Metriken wichtig:
Das monatliche Suchvolumen des Keywords
Die Stärke des Wettbewerbs bei dem Suchbegriff (wie viele Seiten für das jeweilige Keyword ranken).
Der CPC-Preis für einen Klick bei Google Ads.
Die Intensität des CPC-Wettbewerbs für das Keyword.
Die Regelmäßigkeit der Suchanfragen für das Suchbegriffe (z.B. Weihnachtsschmuck wird nur vor Weihnachten gesucht).
Nützliche Luxusfunktionen der Keywordtools:
Keyword cluster erstellen
Anzeige der W-Fragen zu dem Keyword
Hinzufügen von eigenen Tags
Search console integration
Keyword Tools für Ideenfindenung
Diese Tools liefern dir Keyword-Vorschläge und unterstützen dich am Anfang deiner Keyword Recherche. Damit kannst du gute Keyword-Listen erstellen, die du anschließend mit anderen Tools erweitern wirst:
Mangools/KWFinder
Ein traditionelles und einfach zu bedienendes Tool. KWFinder hat viele Funktionen, die alle anderen Tools ebenso haben, jedoch mit einem Unterschied. Der Unterschied liegt in der intuitiven Bedienung.
KWFinder zeigt auch die Keyword Difficulty neben dem Keyword.
Die Subscription kostet monatlich EUR 29,90 und gibt relativ viel für das Geld her.
Du kannst auch gleich hier deine erste Keywordsuche starten.
KeywordTool.Io
Ein weiteres Ideen-Tool, wie (UberSuggest oder Soovle). Das Tool hat den Vorteil, dass es sehr viele SEO Keywords rund um das eingegebene Suchbegriff vorschlägt. Wenn man zum Beispiel "Steuerberater" ins KeywordTool eintippt, bekommt man eine Keyword-Liste mit 767 Keyword-Ideen.
Das Tool hat außerdem Filter-Einstellungen, in denen du das Land und die Sprache wählen kannst. Du kannst damit deine Recherchen zum Beispiel nur auf Suchanfragen aus Österreich in deutscher Sprache beschränken. Zusätzlich kann beim CPC-Parameter die Währung gewählt werden.
Mit dem Keywordtool.io kannst du auch deine Mitbewerber analysieren lassen. Gib einfach die URL des Mitbewerbers in die Suchleiste ein und du bekommst eine Liste aus Keywords, für die diese Seite rankt. Auf diese Weise kannst du wertvolle Content-Ideen sammeln.
Weitere Keyword Tools mit denen du Keyword-Ideen generieren kannst:
Keyword-Tools für Konkurenzanalyse
Mit diesen Tools kannst du all die Sachen machen, die bereits oben stehen und sogar viel mehr! Du kannst mit diesen Tools prüfen, für welche SEO Keywords eine Domain oder eine URL deines Konkurrenten rankt und wie viel Euro dieses Traffic wert ist. Die Tools zeigen aber auch, welche Extensions auf Google für ein Keyword möglich sind. Auf diese Weise kannst du dir einen Plan überlegen, wie du dein Content gestalten musst, damit die Suchmaschine deine Seite mit einer Extension honoriert.
SEMRUSH
Semrush ist ein rundum SEO und Keyword Tool mit vielen Funktionen. Damit kannst du die Keyword-Ideen finden, die URLS der Mitbewerber analysieren, die Social Media Posts planen, die Outreach Kampagnen für die Gewinnung der Backlinks durchführen. Außerdem erlaubt SEMRUSH die Google-Daten für diverse Länder analysieren.
Nützliche Funktionen von SEMRUSH:
Erfassen der historischen Daten
Anzeige von Search Intent von den Keywords
Möglichkeit einer Verknüpfung mit Google Search Console
Integrierter Keyword Planner
Anzeige der Top 10 platzierten Seiten für das Keyword
Website-Audit
Vorschläge für SEO Maßnahmen
Ahrefs
Ahrefs bietet im Prinzip die gleichen Möglichkeiten für die Keyword-Recherche, wie SEMRUSH an. Der Vorteil von Ahrefs liegt in der äußerst detaillierten Darstellung der Informationen. Das SEO Keywords Explorer Tool zeigt nicht nur das Suchvolumen, sondern auch die Verteilung der Klicks auf der Ergebnisseite von Google. Man kann also herausfinden, wie viele Klicks genau die Seite auf Platz 3 oder 4 bekommt.
Weitere Tools die du für die Keyword-Rechrehce
Google Search Console
Das Google Search Console ist kein traditionelles Tool für die Keyword-Recherche. Es hat aber einen unschlagbaren Vorteil. Man kann nämlich herausfinden, für welche Keywords eine bestimmte Seite an welcher Position rankt. Anschließend kannst du die Seiten, die für ein Keyword relativ gut ranken, durch einfache SEO-Maßnahmen in den Rankings weiter nach oben bringen.
Google Search Console lässt sich außerdem einwandfrei mit Google Analytics verknüpfen. Das ermöglicht die Kontrolle, wie der Google Algorithmus mit deiner Seite interagiert, wie und ob deine Seite die Core Web Vitals erfüllt, wie Handy-freundlich die Seite ist und ob die Crawler irgendwo auf der Seite ein Problem haben. Das Tool ist außerdem kostenfrei.
Hier findest du einen viele umfangreicheren Artikel, in dem alle gängigen Keyword-Tools beschrieben werden.
Keyword Recherche Anleitung
Schritt 1: Seed-Keyword
Bevor es mit der Recherche losgeht, muss du ein „Seed-Keyword“ finden. Ein Seed-Keyword ist das Keyword, mit dem du deine Recherche beginnst. Du brauchst ja schließlich irgendeinen Suchbegriff, den du in das Keyword-Recherche-Tool eingeben kannst, damit das Programm dir dann ähnliche Keyword-Ideen liefern kann.
Manchmal kann es schwierig sein, diesen ersten Suchbegriff zu finden. Ich empfehle dir, wie folgt vorzugehen:
Brainstorming:
Beginne mit den sogenannten W-Fragen. Überlege, welche Produkte oder Dienstleistungen du anbietest und wie du sie in eins, zwei Worte zusammenfassen kannst. Überlege auch, welches Problem du für deine Kunden lösen kannst oder welche Fragen dir deine Kunden häufig stellen.
Analysiere den Wettbewerb
Um noch mehr Keyword-Ideen zu finden, solltest du deine Mitbewerber ebenfalls analysieren. Gib die Keywords, die du im Zuge des Brainstormings gefunden hast, bei Google ein und schaue, wer von deinen Wettbewerbern für diese Keywords angezeigt wird.
Die ersten Wettbewerber dürften deren Webseiten bereits für die Keywords optimiert haben, sonst würden sie nicht an den ersten Stellen von Google erscheinen.
Nimm die ersten 3–5 organischen Ergebnisse und gib deren Domain im Ubersuggest ein und gehe danach auf Keywords by Traffic. Nun siehst du, für welche Keywords diese Seite rankt.
Notiere dir diese Keywords in einer Excel-Tabelle.
Das Erfassen der Keywords in einer Excel-Tabelle hilft dir, die Keywords im Überblick zu behalten. Du kannst die Keywords außerdem nach bestimmten Kriterien in Excel gruppieren und danach einfach nach Google Ads und andere Tools exportieren.
Nun solltest du einen guten Überblick über die Keywords, für die dein Wettbewerb rankt, haben und auf die du auch achtgeben solltest.
Nun solltest du einen guten Überblick über die Keywords, für die dein Wettbewerb rankt, haben und auf die du auch achtgeben solltest.
Tipp:
Das Erfassen der Keywords in einer Excel-Tabelle hilft dir, die Keywords im Überblick zu behalten. Du kannst die Keywords außerdem nach bestimmten Kriterien in Excel gruppieren und danach einfach nach Google Ads und andere Tools exportieren.
Schritt 2: Auswertung der Keywords
Wenn du genug Keyword-Ideen gesammelt hast, musst du die Suchbegriffe auswerten. Die Auswertung ist notwendig, damit du weißt, welche Keywords für dich attraktiv sind und für welche du sichtbar sein und ranken möchtest.
Tipp:
Bitte ignoriere deine eigenen Gefühle und Überzeugungen bei der Beurteilung der Keywords und achte ausschließlich auf die Daten.
Für die Auswertung der Keyword Daten kannst du Ubersuggest, SEMRUSH oder ein anderes Tool nutzen. Gib einfach deine Suchbegriffe hintereinander ein und achte auf die Werte des jeweiligen Keywords. Das Tool wird dir ebenfalls ähnliche Keywords sowie ihre Werte vorschlagen. Bei der Auswertung solltest du auf folgende Werte achten:
Suchvolumen (Search Volume): Gibt an, wie oft das Keyword in einem Monat gesucht wird.
Kosten per Klick (Cost per Click, CPC): Gibt an, wie viel es kosten würde, für dieses Keyword eine Werbung zu schalten.
SEO-Schwierigkeit (SEO Difficulty, SD): Gibt an, wie stark der Wettbewerb für dieses Keyword ist. Je höher die Zahl, desto stärker ist der Wettbewerb.
Tipp:
Erfasse die neuen Keywords und die Werte für deine Keywords in einer Excel-Tabelle. So sammelst du alle deine Suchbegriffe und die dazugehörigen Daten an einem Ort.
DAS KEYWORD
Nun kannst du hofentlich DAS KEYWORD finden, für das deine Seite ranken soll. Finde das Keyword mit dem höchsten Suchvolumen (Volume) und der geringsten SEO-Schwierigkeit aus. Im Idealfall solltest du für jede einzelne Seite deiner Domain ein Keyword finden.
Du solltest keinesfalls dasselbe Hauptkeyword für zwei oder mehr unterschiedliche Seiten verwenden. Durch die doppelte Verwendung eines Keywords löst du eine Keyword-Kanibalisierung aus, die für deine eigenen Rankings schädlich ist.
Supporting Keywords
Nachdem du für deine Seite das Haupkeyword gewählt hast, musst du Synonyme und Longtail Keywords beziehungsweise Begriffe wählen und festlegen, die das von dir beschriebene Thema oder die Dienstleistung gut beschrieben.
Beachte, dass alle Menschen unterschiedlich sind und somit nach derselben Dienstleistung oder Ware auf unterschiedliche Weise suchen könnten. Die Supporting Keywords helfen dir dabei, noch mehr Traffic für die Seite zu bekommen.
Schritt 3: Die User-Intention verstehen
Was ist die User-Intention bei dem jeweiligen Suchbegriff? Das ist die wichtigste Frage, die du dir stellen solltest. An dieser Stelle solltest du dir überlegen, warum der User googelt und welches Ziel er dabei verfolgt. Denke dabei an dich selbst und wie und mit welchem Ziel du etwas suchst.
So könnte ein User aus folgenden Gründen etwas googeln:
Der User möchte etwas wissen oder sich über etwas genau informieren.
Der User möchte etwas kaufen oder bestellen.
Der User möchte die Telefonnummer oder die Adresse herausfinden.
Die schlauen Algorithmen von Google können die User-Intentionen den einzelnen Keywords zuordnen und du solltest das auch. Wenn du es nicht kannst, solltest du es gleich mit SEO sein lassen und die Aufgabe lieber einem Profi anvertrauen, denn die Suchintention ist eine Grundvoraussetzung, um auf Google zu ranken.
Analysiere den Wettbewerb, um die Such-Intension besser zu verstehen. Du hast ja bereits die Konkurrenz, die für das Keyword rankt, gefunden. Schaue dir an, auf welche Seiten der User geleitet wird und stelle dir dabei folgende Fragen:
Welche Seiten-Art ist das? Ist es eher eine Informations-Webseite oder eine andere Seiten-Art?
Mit welchem Content wird der User gefüttert?
Dieser Schritt ist enorm wichtig und dennoch wird er von vielen ignoriert. Anstatt zu überlegen, warum der User etwas sucht, versuchen viele, einfach das Keyword möglichst oft auf der Seite zu erwähnen. Kurzfristig kann es eine gute Strategie sein, Google merkt es jedoch früher oder später, und dann gehen die Rankings und damit auch die Anzahl der Seitenbesuche wieder nach unten.
Hier habe ich einen Artikel über Suchintention verfasst. In dem Artikel findest du zusätzliche Informationen zu diesem Thema.
Schritt 4: Seite strukturieren und Content erstellen
Wenn du die Schritte 1 bis 3 richtig ausgeführt hast, solltest du jetzt eine Liste mit den Keywords haben. Außerdem weißt du nun, was die Suchintention beim jeweiligen Keyword ist und kannst dich an die Tastatur setzen. Denke beim Schreiben von Blog-Artikeln oder anderer Texte für die Webseite immer an deinen Wunschkunden. Stelle ihn dir vor und überlege ganz genau, was er wissen möchte, welche Informationen er braucht und welche nicht. Behalte dabei die Suchanfrage, für die du ranken möchtest, im Hinterkopf.
Beim Erstellen von Artikeln sollte man auch die Sales Funnel berücksichtigen. Es gibt die Top of the Funnel, Mid of the Funnel und Bottom of the Funnel Suchbegriffe.
Top of the Funnel Begriffe sind eher allgemein. Die User möchten sich meistens über ein Thema informieren. Hier eignen sich gut diverse Ratgeber, Anleitungen, Erklärungstexte, Videos usw.
Laut Angaben von Google gehören mehr als zwei Drittel der Suchen zu den Top of the Funnel Anfragen. Das solltest du auch bei deiner Content-Strategie berücksichtigen.
Mid of the Funnel Suchanfragen werden von fortgeschritteneren User gestellt. Sie haben meistens die Erstinformationen bereits eingeholt, haben genauere Fragen oder suchen nach detaillierten Berichten. Für die Mid of the Funnel Suchbegriffe solltest du eigene Landing Pages, Produktpages oder Case Studies einsetzen.
Im Bottom of the Funnel Bereich befinden sich User, die bereits kaufinteressiert und eventuell kaufwillig sind. An dieser Stelle solltest du User-Erfahrungen, Verkaufsberatungen usw. einbauen. Für diese Keywords gibt es meistens relativ wenig Suchanfragen und relativ viele Conversions.
FAQs zur Keyword-Recherche
Wie lange dauert eine Keyword-Analyse?
Die Dauer der Analyse hängt sehr stark von dem jeweiligen Projekt ab und es ist wichtig, dass man für die Recherche genug Zeit in Anspruch nimmt. Ich versuche immer, die Keyword Recherche innerhalb von 3–5 Werktagen zu erstellen.
Was kostet eine professionelle Keyword-Recherche?
Für eine professionelle Keyword-Recherche mit den Recherche-Tools verlange ich ab 550 €. Im Zuge der Recherche analysiere ich deine Konkurrenz, plane die SEO-Strategie für deine Webseite und erstelle einen Präsentations-Leitfaden für die Erstellung von Content.
Soll ich dir mit der Keyword-Recherche helfen?
Nikita Ielanskyi
Gründer & Online-Marketing Spezialist
Studium in Services & Digital Marketing an der WU Wien
+100 gelesene wissenschaftliche Marketing-Paper
+10 erfolgreiche Projekte
Spezialgebiet: SEO, Content Strategie, Search Engine Advertising
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